Seit einem unverschuldeten Unfall im Jahr 2012 ist Michael Vogel auf einen Rollstuhl angewiesen. Die Belegschaft von Schunk sowie die Ludwig-Schunk-Stiftung haben jetzt über 5.000 Euro gespendet, um ihm mehr Mobilität zu ermöglichen.
Wie es genau zum dem Unfall im Jahr 2012 kam, konnte später nicht mehr geklärt werden. Fest steht: Es lag ein Fremdverschulden vor, und Michael Vogel ist seitdem von der Brust abwärts gelähmt. Ein Jahr lang wurde er im Wirbelsäulenzentrum der Werner-Wicker-Klinik in Reinhardshausen behandelt und auf ein Leben im Rollstuhl vorbereitet dort hat er auch einen Behindertenführerschein gemacht. Doch trotz aller Bemühungen wurde deutlich, dass er seinen früheren Beruf als Maschineneinrichter bei Schunk in Heuchelheim nicht mehr ausüben konnte, und auch eine andere Tätigkeit im Unternehmen, in dem er über 30 Jahre gearbeitet hat, ließ sein Handicap nicht zu.
Um ihren früheren Kollegen zu unterstützen, haben die Schunk Mitarbeiter am Standort Heuchelheim für ihn gesammelt. Zusammen mit einer Spende aus gemeinsamen Mitteln von Betriebsrat und Personalabteilung sowie einer Spende der Ludwig-Schunk-Stiftung sind so insgesamt 5.300 Euro zusammengekommen. Uwe Schmidt und Pietro Coladangelo vom Schunk Betriebsrat und Dr. Reinhold Wolf von der Ludwig-Schunk-Stiftung haben Vogel den Betrag nun übereicht.
"Mit der Spende der Ludwig-Schunk-Stiftung möchten wir Sie in ihrer Mobilität unterstützen", sagte Dr. Wolf. Damit handele die Stiftung ganz nach den Grundsätzen des Unternehmensgründers Ludwig Schunk, der sich stets für in Not geratene Mitarbeiter eingesetzt habe. Du hast unverschuldet einen schweren Schicksalsschlag erlitten und hast dich mit einem bewundernswerten Lebensmut ins Leben zurückgekämpft und dir trotz deines Handicaps wieder ein großes Maß an Beweglichkeit erarbeitet", ergänzte Pietro Coladangelo. "Dabei wollen wir Schunkianer dir helfen."
"Ich bin gerührt von der Hilfsbereitschaft meiner Kollegen und meines Unternehmens", bedankte sich Vogel für die Spende, "und auch ein bisschen stolz, dass man mir zeigt, dass ich immer noch dazu gehöre."